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Tornow

Die urkundliche Ersterwähnung als kleines Dorf der Teupitzer Herrschaft ist mit dem Jahr 1546 datiert. 1974 wurde Tornow ein Ortsteil von Teupitz.

 

 

 

Zu den Besonderheiten des mittelalterlichen Ortes zählten die Schäferei und Forstwirtschaft. 1847 wurde im nahen Massower Forst und 1922 in Tornow eine Revierförsterei errichtet. Seit 2003/04 gehört das regionaltypische Fachwerk-Forsthaus des Hatzfeldtschen Forstbetriebes zum Ortsbild. 1960 war in der Gemeinde eine LPG mit 27 Mitgliedern entstanden.

Seine Anziehungskraft als Wohn- und Erholungsort verdankt die Gemeinde dem Tornower See und seiner Umgegend - dem „Klingespring", dem Quellgebiet des Sees und dem 1995 eingerichteten Naturlehrpfad.

 

 

Klingespring

 

 

 

Zwei alte Dorfgaststätten, „Zur Linde" und „Zum grünen Baum" laden die ‚Sommerfrischler' zum Verweilen ein. Begonnen hat nach der Wende der Pensionsbetrieb, z.B. in der Pension „Am Tornower See". Rings um das Dorf suchen Berliner und Brandenburger Ruhe und Entspannung in Datschen und Wochenendhäusern. Der in der DDR-Zeit errichtete Zeltplatz D 68 für ca. 350 Personen wurde von der Stadt 1993 leider geschlossen. Im „Haus am See" erhalten chronisch Kranke seit 1992 eine sorgsame Betreuung.
Von 1960 bis 1990 hatte die Gemeinde vielfältige Beziehungen zum Wachregiment Berlin, dass im Forst Massow einen Truppenübungsplatz und eine Kaserne für einen Truppenteil eingerichtet hatte. Im Ort entstanden zwei Wohnblöcke für Berufssoldaten.
Die „Hohe Mühle", seit dem Mittelalter eine geschätzte Mahl- und Schneidemühle, erhielt 1904 die Konzession zur Führung einer Schankwirtschaft. Diese entwickelte sich bis in die Zeit des II. Weltkrieges zu einer beliebten Ausflugs- und Tanzgaststätte. Nach dem Krieg wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die Anlagen verfielen. Das Anwesen wurde zunächst als Betriebsferienheim der Reichsbahn und 1977 bis 1990 von der Akademie der Wissenschaften der DDR genutzt.

 

 

Hohe Mühle

 

 

 

Nach der Wende erwarb ein Geschäftsmann das Objekt zur privaten Nutzung; sein Antrag zur Errichtung eines Sägewerks zu Schauzwecken wurde vorerst abgelehnt.
Im Ort sind nach der Eingemeindung viele der gemeinsamen Einrichtungen weggefallen, der Anglerverein und die Ortsfeuerwehr spielen aber für das örtliche Leben noch immer eine bedeutsame Rolle. Erhalten und gepflegt werden in Tornow die Traditionen des Rosenbaumfestes.

Teupitzchronist L. Tyb'l